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Positives Fazit nach Aufklärungskampagne

„Herzenssache Lebenszeit“: Gesundheitszentrum Wetterau und Kerckhoff-Klinik mit Resonanz sehr zufrieden

Rege frequentiert wurde der Infobus „Herzenssache Lebenszeit“ an den vier Stationen Bad Nauheim …

… Friedberg…

… Butzbach …

… Nidda

Region (HR). In einem Fall war es tatsächlich fünf vor zwölf: Eine Dame, die während der diesjährigen Aufklärungskampagne „Schlaganfall, Diabetes, Herzschwäche“ den Tour-Bus besuchte, wies eine weit fortgeschrittene Carotis-Stenose mit hohem Schlaganfall-Risiko auf. GZW-Neurologe PD Dr. Dr. med. Florian Roessler bat die Frau dringend, sich bereits am nächsten Tag in ärztliche Behandlung zu begeben. Kardiologin Dr. med. Catharina Hamm (Kerckhoff-Klinik) hatte bei mehreren Besucher:innen den Verdacht auf Vorhofflimmern, und GZW-Diabetologe Dr. med. Michael Eckhard konstatierte in einigen Fällen erhöhte Blutzuckerwerte. Nach dem Ende des dreitägigen Wetterauer Teils der von Boehringer Ingelheim organisierten bundesweiten Tour zogen die drei Mediziner und ihre Teams ein durchweg positives Fazit der Aufklärungskampagne „Herzenssache Lebenszeit“.

Drei Tage lang tourte der Info-Bus – ein ausgedienter Londoner Doppeldeckerbus, der längst Wahrzeichen und Kristallisationspunkt der bundesweiten Kampagne geworden ist – durch die Wetterau. Stationen waren Friedberg, Bad Nauheim, Butzbach und Nidda, und ein herzlicher Dank der Organisatoren geht an die vier Stadtverwaltungen, die durch Ausstellung der erforderlichen Genehmigungen die Tour tatkräftig unterstützten.

An allen vier Standorten wurden der markante rote Bus und das Ärzteteam von Interessent:innen erwartet, die teilweise bereits eine Stunde im Vorfeld gekommen waren. Am Anfang stand für alle der geschätzt insgesamt 150 Besucher:innen das Ausfüllen der unterschiedlichen Risikofragebogen. Getrennt nach den Themen Schlaganfall, Herzschwäche und Diabetes wurde durch Ankreuzen der Antworten zu 12 bis 15 Fragen das jeweilige Krankheitsrisiko ermittelt. Je nach Ergebnis führte das folgende Gespräch mit einem Facharzt oder einer Medizinischen Fachangestellten zu einer beruhigenden Mitteilung, weiterer Anamnese oder der Empfehlung, für weitere Untersuchungen den Haus- oder einen Facharzt aufzusuchen.

Wie in den vergangenen Jahren war das Spektrum der Ergebnisse weit gefächert. „Der signifikanteste Fall aus neurologischer Sicht war der einer weit fortgeschrittenen Stenose der Halsschlagader. Diese Patientin haben wir gebeten, sich unmittelbar in ärztliche Behandlung zu begeben“, berichtet PD Dr. Dr. med. Roessler. Dr. Eckhard zog gemeinsam mit Dr. Isabel Martin und dem Team vom Diabeteszentrum Mittelhessen ebenfalls eine positive Bilanz: „Die Fragesteller:innen, die anhand der Fragebögen und eines Bluttests ein erhöhtes Risiko für einen Diabetes erkannten, haben nun gute Chancen, diese Entwicklung noch aufzuhalten“.

Gemeinsam waren die drei Ärzte sich einig darin, dass die Präventionskampagne eine gute Sache sei: „Es geht immer darum, bei den Menschen ein Bewusstsein sowohl für Erkrankungsrisiken als auch für die Möglichkeiten der Vorbeugung und Vermeidung zu entwickeln“, betonte Dr. Eckhard, Dr, Hamm und Dr. Roessler und zeigten sich gerne bereit, im nächsten Jahr an einer weiteren Tour teilzunehmen.

Projektleiter Guido Heinzmann, der sich mit einem Kollegen die Begleitung der Tour durch die Wetterau teilte, vernahm dies mit Freude: „Die Experten-Teams in den roten Info-Bussen stehen den Besucherinnen und Besuchern für alle Fragen rund um das Thema Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur Verfügung. Viele Patientinnen und Patienten wissen beispielsweise gar nicht, wie eng Diabetes mit Erkrankungen des Herzens oder Schlaganfällen zusammenhängt. Hier wollen wir aufklären, damit die Menschen aktiv vorbeugen können.“