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Breitgefächerte Möglichkeiten

Am Girls‘ and Boys‘ Day informierten sich 21 Kinder und Jugendliche über Berufswege im Krankenhaus

Eins von vielen Highlights des Girls‘ and Boys‘ Day am GZW: Die Besichtigung des Schockraums und eines RTWs mit Mitarbeitenden der Notaufnahme und des DRK Friedberg (hinten).

Bad Nauheim (HR). Personal im Krankenhaus ist gesucht und gefragt, und schon seit Jahren nutzt das Gesundheitszentrum Wetterau den Girls‘ and Boys‘ Day, um auf die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten im Krankenhausbetrieb aufmerksam zu machen. In diesem Jahr nutzten 21 Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 14 Jahren aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet das Angebot – und noch etliche mehr zeigten sich interessiert, konnten aber aus Platzgründen nicht mehr berücksichtigt werden.

Die Kolleg:innen der einzelnen Abteilungen waren im Vorfeld schnell für eine Beteiligung am Girls‘ and Boys‘ Day zu begeistern – schließlich steht hierbei neben dem Spaß an der Sache auch das Werben um Fachkräfte von Morgen im Vordergrund. Den Beginn machte, wie schon Tradition, eine Führung durch das Labor. Hier beantworteten die Mitarbeiterinnen unter anderem die Frage, wie das Labor Ärzt:innen bei der Diagnostik hilft.

In der Notaufnahme zeichnete Iris Mahlik den Weg eines Patienten vom Rettungswagen in die Notaufnahme und den Schockraum nach und hatte dafür extra zwei nette Kolleg:innen vom DRK Friedberg mit einem freien Rettungswagen organisiert, der besichtigt werden konnte. Großes Gerät gab es in der Röntgenabteilung zu bestaunen. Überrascht waren die Kolleg:innen darüber, dass die Mehrheit der Kinder bereits unfreiwillig Krankenhauserfahrung gemacht hatte – diese beschränkte sich jedoch glücklicherweise zumeist auf leichtere Blessuren.

Auf dem Weg zu einer Essenspause lief der Gruppe Dr. Michael Pröbstel, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, über den Weg. Mit einem spontanen Bericht über die zuvor durchgeführte Hüft-Operation beeindruckte er die Schüler:innen sichtlich. Nach der Verschnaufpause wurden die Kinder und Jugendlichen von den freigestellten Praxisanleiterinnen der Theodora-Konitzky-Akademie erwartet, die sie durch ausgewählte Stationsbereiche des Hauses führten. Über korrekte Händedesinfektion hatten die jungen Leute während der Coronapandemie zwar viel gelernt, jedoch die desinfizierten Hände nie unter der Schwarzlichtlampe betrachtet: Da wurden immer noch erstaunliche Schwachstellen sichtbar.

Für einen exklusiven, von viel Staunen begleiteten Einblick in die Baustelle für Operationstrakt und Zentralsterilisation sorgte die Haustechnik. In der Zentralsterilisation wird künftig das Sterilgut des gesamten GZW gereinigt, sortiert, verpackt, sterilisiert, dokumentiert. Der neue OP-Bereich wird neben einem hellen Aufwachraum mit Platz für zehn Betten auch über eine Same-Day-Surgery-Abteilung verfügen. Zwei neue OP-Säle ermöglichen das Arbeiten mit der neuesten Technik – so beispielsweise die raumlufttechnische Anlage mit höchster Klassifizierung und moderne OP-Monitore.

Zum Abschluss eines abwechslungsreichen Tages trafen die Kinder und Jugendlichen in der Theodora-Konitzky-Krankenpflegeschule auf Lehrer Marco Dingeldein, der sie über das Ausbildungsangebot der Krankenpflegeschule informierte. Sichtlich zufrieden und mit vielen Eindrücken, die es zu verarbeiten galt, beendeten die jungen Besucher:innen diesen ganz speziellen „Zukunftstag“, der nach drei Jahren Corona-Pause im GZW wieder stattfinden konnte.